Ausgehend von einer Problematik beim eigenen Nachwuchs und der kritischen Betrachtung von Fluoriden in altenativmedizinischen Vereinigungen, habe ich seit meiner Selbständigkeit Wert auf die Verfügbarkeit von fluoridfreien Füllungsmaterialien in meiner Praxis gelegt. Ich verwende mittlerweile einen Füllungskunststoff auf Ormocerbasis, welcher fluoridfrei ist und auch die Allergene HEMA und TEGDMA nicht enthält. Seit Jahren erlebe ich immer wieder die Situation, dass sogar kleine, nicht tiefe Füllungen bei Patienten Schmerzen verursachen. Bei der Austestung fällt häufig der Fluoridanteil in den Füllungsmaterialien bei diesen Patienten negativ auf. Nach einem Austausch derartiger Füllungen gegen eine fluoridfreie Füllung verschwinden dann auch die Schmerzen. Auch andere Symptome treten bei Patienten mit einer Empfindlichkeit gegenüber Fluoriden auf. Dazu gehören Hautsymptome wie Neurodermitis.
Gerade bei Kindern sehe ich den Einsatz von Fluoriden sehr kritisch, mehr dazu auf der Unterseite Gesunde Kinderzähne. Im Extremfall kommt es zu einer Fluorose, wobei die Grenze, was der Einzelne an Fluorid verträgt, sehr unterschiedlich ist. Mir fällt bei der Materialaustestung sehr häufig eine Fluorbelastung auf, weshalb ich mich neben fluoridfreien Kunststoffen für Füllungen auch für ein fluoridfreies Material zur Fissurenversiegelung entschieden habe. Bei der Fluorose kommt es zu strukturellen Veränderungen des Zahnschmelzes durch ein Überangebot von Fluoriden. Optisch sind die Zähne dann von kreideweiß bis kaffeebraun gefleckt. Im Backenzahnbereich findet sich eine zerklüftete, raue Oberfläche, also ein idealer Nährboden für Karies – genau das Gegenteil von dem, was man als besorgte Eltern mit dem Einsatz von Fluoriden erreichen will.