Fehlbisskorrektur

Kopfschmerzen? Rückenschmerzen? Schlafstörungen?       Mit Bisskorrektur zu einem schmerzfreien Leben!

Schmerzen? – Prüfen Sie, ob es an den Zähnen liegt!

Haben Sie häufig Kopfschmerzen? Oder regionale Gesichtsschmerzen? Leiden Sie selber unter Verspannungen im Rücken und Nacken? Treten bei Ihnen zeitweilig oder beständig örtlich wechselnde Zahnschmerzen auf? Knackt Ihr Kiefergelenk beim Öffnen des Mundes? Oder hören Sie z.B. bei Ihrem Partner oft nachts Zähneknirschen? Leidet in Ihrem Bekanntenkreis jemand unter Tinnitus (ständigen Ohrgeräuschen) oder Ohrenschmerzen? Kennen Sie jemand, der regelmäßig Schlafstörungen hat oder der darüber stöhnt, oft gerädert auf zu wachen?

Wenn Sie nur eine dieser Frage für sich bzw. für jemanden, der Ihnen nahe steht, bejahen können, dann sollten Sie bzw. Ihr Partner, Freund, Bekannter etc. unbedingt die Stellung der Zähne und Kiefergelenke bei Ihrem Zahnarzt kontrollieren lassen. Alle diese Symptome können durch einen so genannten Fehlbiss oder eine Fehlstellung der Kiefergelenke verursacht werden. Hierbei handelt es sich um ein häufig unterschätztes oder zu wenig bekanntes Problem mit einer großen Belastung für den gesamten menschlichen Körper.


Was ist ein Fehlbiss?

Die Kiefergelenke sind keine starren Scharniere sondern lassen Bewegungen in allen drei Dimensionen zu. Die so genannte "Schlussbisslage", also der Biss bei zusammengebissenen Kiefern, wird durch die Passung der Unterkieferzähne zu den Oberkieferzähnen vorgegeben. Wenn diese Schlussbisslage räumlich nicht zu unserer Kaumuskulatur oder dem Spielraum der Kiefergelenke passt, nehmen die krankmachenden Zusammenhänge ihren Lauf. Dieser Fehlbiss kann von Geburt an bestehen oder durch zahnärztliche - wie zum Beispiel eine schlecht angepasste Füllung oder Krone - und/oder kieferorthopädische Maßnahmen unbeabsichtigt herbeigeführt werden.

Drei Gründe für die massiven Auswirkungen des Fehlbisses

1. Verspannung der Kaumuskulatur:

Unser Unterkiefer ist über die Kaumuskulatur mit dem Schädel und über die vordere Halsmuskulatur indirekt mit der Halswirbelsäule verbunden. Damit wirkt sich eine verspannte Kaumuskulatur auf unsere gesamte Wirbelsäule aus.

2. Gestörte Körperhaltung:

Ist zum Beispiel der Unterkiefer in der Schlussbisslage verkantet bzw. schief bekommt man ein Problem mit der Körperhaltung. Dazu reichen kaum sichtbare Verschiebungen von 0,1 mm. Als Folge verschiebt sich der Schwerpunkt des Kopfes, was zu einer Neigung des Kopfes zu einer Seite führt. Das kann unser Gehirn nicht zulassen, sonst würden unsere Augen nicht mehr auf gleicher Höhe stehen. Die Halswirbelsäule muss die Neigung des Kopfes ausgleichen und die ganze Wirbelsäule verkrümmt sich. Die Folge ist ein Beckenschiefstand mit einer so genannten "funktionellen Beinlängendifferenz". Muskelgruppen sind schmerzhaft verspannt. Die Kiefergelenke, oberen Halswirbel und Gelenkfugen zwischen Steißbein und Beckenknochen (Iliosakralgelenke) stellen somit eine funktionelle Einheit dar.

3. Gestörter Gesichtsnerv:

Häufig treten ein oder mehrere von den oben genannten Symptomen erst in Stressphasen auf oder werden durch nächtliches Zähneknirschen oder "Zähnepressen" tagsüber deutlich stärker. Die Kaumuskulatur verspannt sich und der Nerv, der unser Gesicht mit Gefühl versorgt (Nervus trigeminus) feuert ständig Reize (Aktionspotentiale) in unser Gehirn. Aufgrund des übergroßen Ursprungsgebietes es Nervus trigeminus im Gehirn und den damit verbundenen neurologischen Verknüpfungen führt das wiederum zu Auswirkungen auf unseren gesamten Körper. Schnell sind die Schmerzen dann so belastend, dass eine oft endlose Suche nach den Ursachen in einer Tour von Facharzt zu Facharzt beginnt.


Diagnosemöglichkeiten und Therapielösungen

Ich biete Ihnen eine Kontrolle Ihrer Schlussbisslage und eine Überprüfung Ihrer Kiefergelenkfunktion an. Der Zusammenhang zwischen einem Beckenschiefstand und einem Fehlbiss lässt sich durch einen einfachen Test ergründen.

Die Therapie Ihrer Beschwerden setzt bei der Verbesserung Ihrer Bisslage ein. Am einfachsten erreicht man eine bessere Bisslage durch spezielle Aufbissschienen (neuromuskuläre Orthese). Diese werden im Unterkiefer getragen und verschaffen den Unterkieferseitenzähnen eine "neue Kaufläche", so dass der Unterkiefer durch die Schiene in eine bessere Schlussbisslage geführt wird - mit weniger Muskelverspannungen, weniger Reizen für den Nervus trigeminus und einer "neutralen Position" für die Kiefergelenke. Ich fertige mit eigens für Sie hergestellten Aufzeichnungsplatten ein Registrat an, welches mich die günstige Unterkieferposition erkennen lässt. Zur Anfertigung wird Ihre Kau- und Nackenmuskulatur von mir entspannt.

Schon nach wenigen Tagen stellen sich bei den meisten Patienten erste Therapieerfolge ein. Sicherlich ist etwas Geduld erforderlich, damit sich der Körper an die neue, verbesserte Bisslage gewöhnen kann, die Muskeln sich entspannen können und Nerven aus dem Reizzustand herauskommen. Rückblickend sind viele Patienten verwundert dass ihre massiven Schmerzsymptome oder Beeinträchtigungen mit einer Aufbissschiene, die nur eine minimale Fehlstellung ausgleicht, verschwunden sind.


Dauer der Therapie

Die Aufbissschiene sollte nachts und auch die meiste Zeit des Tages getragen werden. Sie stört weder kosmetisch noch wesentlich beim Sprechen. Viele Patienten fühlen sich mit der Schiene wesentlich wohler und wollen diese ständig tragen. Während der Therapie kommt es zu einer so genannten progressiven Muskelentspannung. Das bedeutet, dass sich Ihre Bisslage von Registrat zu Registrat etwas ändert. Erst wenn sich der Biss sechs Monate nicht mehr ändert, kann man von einer stabilen Bisslage sprechen.

Vorteilhaft ist die therapeutische Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten mit osteopathischer Ausbildung und jegliche andere entspannende Maßnahme wie z.B. Yoga oder autogenes Training


Muss man die Schiene dann lebenslang tragen?

Wenn man die Schiene längere Zeit nicht mehr trägt, werden sich die Beschwerden höchstwahrscheinlich über kurz oder lang wieder einstellen. Das heißt der bessere Biss muss durch die Stellung Ihrer Zähne und deren Kauflächen herbeigeführt werden, will man die Schiene nicht mehr tragen. Die dazu notwendige Änderung Ihrer Zähne erreicht man je nach Fehler in der Bisslage durch neue Kronen, bzw. neuen Zahnersatz, Korrekturen durch Einschleifen der Zähne oder ganzheitlich kieferorthopädische Therapien, die die Stellung der Zähne verändern.